Beim Skijak-Einführungskurs im Oktober 1981 stand auch eine spontane Befahrung der Mur zwischen Göss und Kremplwehr am Programm. Auf den Spuren dieser ersten „Schritte“ auf fließendem Gewässer wandelten die beiden Trofaiacher „Skijak-Urgesteine“ Robert Koch und Werner Laure.
Der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite und auch die Temperaturen spielten mit, als sich die beiden Skijaksportler zur Befahrung der Murstrecke zwischen Hinterberg und Leoben Stausee aufmachten. Während die Erstbefahrung für Robert Koch 1981 nur im Bereich Göss und Leoben ablief, hat die erweiterte Strecke ab Hinterberg ebenfalls lange Tradition, denn hier erfolgte 1984 das erstmalige „Abpaddeln“ des jung gegründeten Skijakvereins Trofaiach.
„Unglaublich wie sich die Qualität der Mur seit damals zum positiven gewendet hat.“
Für Werner Laure, der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, war die Tour auch eine Rückkehr nach vielen Jahren der Absenz. Für ihn war vor allem der Umstand markant, wie positiv sich die Wasserqualität in dieser Zeit verändert hat, denn in den 1980-er-Jahren hatte man mit großen Sorgen und Problemen in der stark verschmutzten Mur zu kämpfen. Die teilweise ungeklärt in den Fluss geleiteten Industrieabwässer hatten der Mur den Ruf eingebracht, zur „größten Industrie-Kloake Europas“ geworden zu sein und machte die Befahrungen bei schlechter Ausrüstung zu gesundheitsgefährdenden Unternehmungen.
Bei herrlichen Bedingungen und glasklaren Murwellen ging es für die beiden Paddler durch die im herbstlichen Licht leuchtenden Flussbereiche bis ins Zentrum Leobens, was auch die tollen Fotos beweisen, für die die beiden Profi-Fotografen Alex Koch und Günther Sakorparnik sorgten, die als „Begleitung“ die beiden Wassersportler auf dem Landweg unterstützten.
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