2020-10-17
Zuvor ging es darum mit Durchhalteparolen wie „Für Paddler gibt es kein schlechtes Wetter – nur schlechte Ausrüstung!“ oder „Nur Weicheier bleiben daheim!“ sich und die Kameraden zu motivieren, doch schließlich kam es wieder einmal anders als prophezeit.
Denn pünktlich zum Treffpunkt am Trabochersee hatte der Wettergott ein Einsehen und sandte nach einigen durchwachsenen Tagen erste Sonnenstrahlen in die Region. So relativierten sich rasant auch die herrschenden kühlen Temperaturen in Erwartung der Wetterberuhigung und bei 7°C schmeckte der aufgewartete Frühstückstee von Hausherrin Michi Kohlbacher bereits wie Doping.
Bei Abfahrt um 11 Uhr hatte das Thermometer bereits 8°C erreicht und nach den notwendigen Autoüberstellungen und Proviantaufnahmen lächelten die Teilnehmer beim Start auf der Murinsel in St. Michael bereits vollmotiviert bei 10°C in die Mittagssonne.
"Seit fast 40 Jahren hat sich bei uns Skijaksportlern ein Motto als beste Motivation erwiesen: Es gibt kein schlechtes Wetter ... nur schlechte Ausrüstung! Und natürlich jede Menge Ausreden ..."
Fotos: Beim Start am Trabochersee (ganz oben) zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen ... der Auftakt zu einem unterhaltsamen Paddelabenteuer über herbstliche Murwellen ...
Durch die starken Regenfälle der vorangegangenen Tage war der Pegelstand der Mur natürlich gestiegen und so präsentierte sich Steiermarks Hauptfluss von seiner bewegten und sportlich anspruchsvollen Seite, was sich
vor allem auch in der Fließgeschwindigkeit und in der Tatsache widerspiegelte, dass die Uferbereiche ziemlich überspült waren.
Nach einer Pause vor Hinterberg ging es auf flotten Wellen vorbei an ATS, Hornbach und Gösser Brauerei ins Leobner Stadtgebiet, wo die Wassergeher natürlich wieder entsprechendes Aufsehen bei der Fahrt unter den Murbrücken erzeugten, ehe sie an
gewohnter Ausstiegsstelle beim Landungssteg nahe dem Bahnhof ankamen.
Das würdige Ende fand die tolle Paddelfahrt schließlich in Michis Seeschenke, wo Michi und Walter das Team zum „Backhendlessen“ einlud. Bei großartiger Stimmung wurde das abgelaufene Jahr trotz der widrigen Umstände positiv bilanziert und erste Pläne für 2021 geschmiedet, wo man vor allem das „Strohmeier Memorial“ Anfang Juni nachholen will, aber auch den Aktivitätspegel am Trabochersee und den heimischen Flüssen weiter ankurbeln möchte.
Darauf jetzt schon ein ganz großes „Potsch noss“!
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